Montag, 16. Februar 2015

Königlich und Boa der Paule


Hochmotiviert ging ich am vergangnen Montag ans Werk.
Aus meinem Fundus wählte ich zwei schöne Batt´s.
Mit ein wenig treten, dehen, zwirnen und kleben,
mit viel Spaß und Freude
entstand ein gar
königliches Garn
;-)))
von 143 g und einer LL von 35 m.


Und wie immer ist es mein Plan:
"Das mach ich gleich noch einmal"


Doch wie so oft im Leben:
"Erstens kommes anders und zweitens als man denkt"

Meine Empfehlung:
-Lasst Eure Kinder nicht im Schnee spielen. Es passiert ja so viel.-

Mein Bruder und mein Sohn machen eine Woche Ski- und Snowboardurlaub in Italien.
Eine kleine Reisegruppe von 8 Leuten
machen sich am Samstag den 7.Februar auf den Weg.

Am Dienstag mittag erreicht mich ein Anruf von meinem Sohn Paul.
Kleiner Sturz, kaum der Rede wert: "Ick bin doch nur umgekippt!"
(eigendlich noch sehr entspannt)
 Nach dem Abtransport von der Piste, ab in die Notaufnahme. 
 Diagnose: zweiter Lendenwirbel angebrochen
Das gibt nen Schmerzmittel und dann den Urlaub über Ruhe. 

Doch dann am Mittwoch..............
Stützgips rundum von der Achsel bis zur Hüfte.
4 Wochen Bettruhe.
Da die Krankenkasse die Behandlung zahlt, möchte das italienische KH natürlich am liebsten, 
dass Paul die 4 Wochen bei ihnen verbring.
Die Auslandreisekrankenversicherung übernimmt den Tranfer nur
bei einer medizinischer Notwendigkeit.
Also, das Krankenhaus und Auslandreisekrankenversicherung
sind sich schon mal einig.
Wir lassen allet wie et is!!!


Paules Stimmung und die unsere sinken auf den NULLPUNKT.

Samstag
Der Entschluss steht fest - Paul verlässt die Einrichtung.
Doch dann lernt er richtige Teamplayer kennen.
Die Skitruppe weigert sich ihn mitzunehmen.
Sprachlosigkeit

Man fährt zu 8 in den Ski- und Snowboarduraub und kehrt mit nur 6 Leuten zurück,
weil???
man den Aussagen von Ärzten blind vertaut???
die werden schon Recht haben???
das macht man eben so???
Unser Familienunwort des Jahres 2015 (und das wissen wir jetzt schon) lautet:
RÜCKEINWEISUNG

Wir verlieren wieder einmal ein Stück des Glauben´s an die Menschlichkeit.


In solchen Momenten schiebe ich gern alles bei Seite.
Hier ist mein Motto:
HANDELN
Auto volltanken und los.
 9 Stunden später komme ich in Kastelruth an.
Begrüßung und eine Stunde schnellschlafen müssen reichen.
Umgehend machen wir uns auf den Rückweg, Paule natürlich im Gepäck.

Montag morgen besucht Paule unseren hiesigen Arzt.
Er kann sich ein breites Grinsen kaum verkneifen.
Die Diagnose ist die gleiche.
Dass haben wir auch nicht anders erwartet.
ABER,
hier sieht die Behandlung ganz anders aus.
Da werden aus 4 Wochen Bettruhe mit einhergehendem Muskelschwund und anschließender ReHa, viel Bewegen, Gips ab und tragen eines abnehmbaren Stützgurtes.
Und ob er überhaupt 4 Wochen krank ist wage ich auch noch zu bezweifeln.

Auf jeden Fall sind wir alle überglücklich wieder zusammen zu sein.

3 Kommentare:

  1. Puh, Paule ist wieder zu Hause, welch ein Glück :-D
    Ich kann nur sagen, du bist du beste Mutti von Welt,
    das wird der Paul doch wissen...gell?!?!?!
    Und das Wölleken - ein Traum! Steht auch noch auf meiner ToDoListe :-)
    GLG Tine

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  2. Oh Mann, als Mutter muss man manchmal sich ganz schön durchboxen. Alles Gute für den jungen Mann! Und die Wolle sieht toll aus!
    LG Heike

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  3. Eine richtige Odyssee, die ihr da erlebt habt. Ich wünsche deinem Sohn 100%ige Genesung und die recht schnell.
    Deine Wolle ist wunderschön geworden
    LG Ute

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